Gedankenlesen

Ganz sicher liest du diese Zeilen.
Dann weißt du, diese sind für dich.
Nun lies sie langsam, kein Beeilen.
Denn Zeit ist jetzt nicht wesentlich.

Ich denke gern an manche Stunden.
Ein kleines Lächeln liegt im Blick.
Beim Schreiben leben die Sekunden.
Sie bringen dich ein Stück zurück.

Was ich dir jetzt noch sagen sollte:
vertrau stets auf dein Bauchgefühl.
Auch, wenn ich's nicht erwähnen wollte,
es sagt beginnend schon sehr viel.

Du weißt, Gedanken dürfen reisen.
Dann, wenn man fern ist, meine ich.
Selbst Kurven drehen, höher kreisen.
Kennst du den Ort, dann denk an mich.

Entscheidungen auf manche Fragen
bringt dir die Zeit – hab Zuversicht.
Alles wird gut, wird Früchte tragen.
Drum: Keine Angst vor Sonnenlicht.

Was mich betrifft und die Gefahren,
die vielleicht manche Strecke birgt.
Es zwingt dazu, den Schritt zu wagen,
der letztlich aus dem Irrweg führt.

Du kennst meine Vision und Ahnung,
du weißt, was es nicht leichter macht.
Doch denke ich, auch aus Erfahrung,
kein Wort entglitt hier unbedacht.

Die Zeit, die ich jetzt hier verbringe,
zeigt nur ein Stück, ein Teil vom Grat.
Wie jenes Fazit, das zum Schluss folgt:
Wie schön, dass man Gedanken hat.